Montag, 13. April 2009

Ong-Bak 2

Ong Bak 2 wird sicher von vielen Actionfans heiß erwartet. Doch seid gewarnt Ong Bak 2 ist nicht das, was er verspricht.

Fights wie im ersten Teil oder in Tom yum goong wird man hier verzweifelt suchen. Denn die wirkliche Hauptaction gibt es am Ende, diese geht aber nur ca 10-15 Minuten, was für einen als Actionkracher vermarkteten Streifen viel zu wenig ist.

In Ong- Bak 2 hoppst Tony Jaa mal als Jackie Chan oder Jet Li Imitator durchs Bild und kann mit seiner Kampfkunst so gar nicht überzeugen. Den ganzen Film über macht er einfach nur eine lächerliche Figur. Wenn er z.B. versucht gegen einen thailändischen Samurai ein Kendoduell, dem es gänzlich an Authentizität fehlt, zu bestehen. Doch damit ist es noch nicht vorbei, nein es fängt erst an, dies wird dann noch mit Kung-Fu, Drunken Boxing und MMA wiederholt. Aber eine gute Sache hat es auch, man kann einmal sehen, was Tony Jaa alles nicht kann.

Zur Story kann man sagen, dass sie faktisch nicht vorhanden ist, denn Tony Jaa spielt einen Waisen, der von Piraten aufgezogen wird und später erfährt, dass er eigentlich Sohn eines mächtigen Generals ist, der natürlich heimtückisch ermordet wurde. Was muss nun Herr Jaa machen? Genau Rache! So damit ist schon mal geklärt, dass Ong-Bak 2 mit seinem Vorgänger zu tun hat wie eine Bockwurst und mit einer Tasse Tee.
Aber naja eigentlich wusste man ja schon im vorraus, dass die Story sehr dünn werden wird, doch dass diese wirklich so unterirdisch ist und quasi eine sich immer wiederholende Flashbacksequenz aus der Kindheit von Tony Jaas Charakter ist, hätte ich nicht gedacht. Die Story dient einzig und alleine als Füllwerk um die zusammenhangslosen Kämpfe zu verbinden und die Gesamtlaufzeit des Filmes auf 90 Minuten zu heben. Besonders sinnfrei war der wohl 5 minütige Tanz der Hauptdarstellerin (quasi auch ihre gesamte Leinwandzeit als erwachsender Charakter), gefolgt wird dies von einer zirkusreifen, akrobatischen Darstellung Jaas.

So nun noch kurz zum Thema Gewalt, was ja für viele von uns oft als Maßstab aller Dinge gilt :

Blut gibt es jede Menge, besonders in Form von einigen blutigen Kehlenschnitten, auch sonst recht viel Blut, wenn Tony Jaa und Komparsen mit ihren Schwertern rumfuchteln. Doch leider handelt es sich um billige CGI - Effekte, die den ganzen Film einfach nur noch billiger wirken und ganz und gar nicht in das antike Setting passen wollen. Achja ein paar gebrochende Genicke und Knochen gibt es auch noch.

Fazit:

Ong Bak 2 taugt nicht mal als mäßiger Actioner für Zwischendurch. Nicht mal dann, wenn sich der Alkoholpegel schon der Alkoholvergiftung nähert, kann man am Film etwas wirklich gutes entdecken. Bis auf vielleicht die letzten 15 Minuten, die sicher vielen reichen wird, um den Film als schlecht hin genial zu betiteln oder mindestens als guten Actionfilm zu betiteln.

Edward "The Comedian" Blake

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