Montag, 4. Mai 2009

The Spirit



Lange war es ruhig, Uni und das gute Wetter verhinderten, dass ich etwas reviewe, doch nun ist es soweit ich bin zurück. Mein heutiges Opfer ist The Spirit.

Von vielen wird Will Eisners The Spirit als Kult Graphic Novel betitelt, doch nach diesem Machwerk von Frank Miller ist mir jede Lust auf dieses vergangen.

Als junger Cop wird Denny Cold getötet, doch er bleibt nicht lange tot und kehrt als The Spirit wieder zurück ins Leben um seine Stadt vor dem Bösen zu schützen. Hm ok, wie ich mir sagen lassen habe, ist The Spirit im Wirklichkeit ein durch Säure entstellter Cop, welcher sich für tot erklären lässt, um ungehindert Schurken zur Strecken bringen zu können. Aber naja Freiheiten sind ja immer erlaubt.

Doch wenigstens wird schon beim ersten Kampf klar, was der Film zu bieten hat. Nämlich nicht viel. Lange unspektakuläre Kämpfe. Slapstickhumor, der irgendwie klinisch/künstlich wirkt und in einem Film, der sich am Film Noir orientiert, nicht zu passen scheint. Nach einer "rasanten" Klopperei wird die Geschwindigkeit des Films extrem gedrosselt, so dass bei dieser Vollbremsung der Zuschauer fast auf den Boden fällt und dort einschläft. Es werden jetzt neue Charaktere eingeführt und die Verbindung von The Spirit und Sand Serif dargestellt. Solche Tempowechsel gibt es leider zu oft, was den Film recht unausgewogen wirken lässt.

Der Film verfügt zwar über einige gute Ideen und Einstellungen, z.B Samuel L. Jacksons Auftritt in SS Uniform. Solche Momente gibt es aber zu wenig.

Unter den Darstellern tummeln sich zwar etliche Hollywoodgrößen, doch ihre Performance lässt meist zu Wünschen übrig.
Samuel L. Jacksons Overacting wirkt über lange Sicht lächerlich und nervtötend. Scarlett Johansson soll die sexy und laszive Silken Floss darstellen, doch irgendwie geht dies nach hinten los, da sie über lange Strecken so sexy wie eine alte Tennissocke ist. Gabriel Macht mag zwar eine gute Figur machen, doch mangelt es ihm an Ausstrahlung. Dies führt dazu, dass man keine Verbindung zu dem Protagonisten aufbauen kann. Einzig alleine Eva Mendes schafft es zu überzeugen. Sie spielt zwar nicht die Rolle ihres Lebens (was sicher am Drehbuch liegt), doch schafft sie es wenigstens etwas Leben und Sexappeal in den mauen Cast zu bringen.

Fazit:

The Spirit bietet dem Zuschauer einfach zu wenig und schafft es diesen somit nicht vor den Bildschirmen/Leinwand zu fesseln. Weder Drehbuch noch Regie sind wirklich gut und Frank Miller sollte überlegen sich lieber wieder als Co-Regisseur seinen eigenen Werken zu widmen.

Edward "The Comedian" Blake

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