Donnerstag, 11. Juni 2009
The Sniper
The Sniper (Sun cheung sau) ist ein eher mittelprächtiger Actionfilm aus Hongkong.
Die Story ist alt bekannt und nicht wirklich neu. Es geht um einen Scharfschützen namens Lincoln, welcher bei einem Einsatz einen Zivilisten erschießt und während der Anhörung von seinem Freund und Partner Hartman nicht gedeckt wird. Dafür geht Lincoln für vier Jahre ins Gefängnis. Während dieser Zeit drifftet er in den Wahnsinn ab. Jedoch wird nie klar warum. Es könnte sein, dass es am Selbstmord seiner Frau liegt, dies wird leider zu keinem Zeitpunkt geklärt, denn der Zuschauer weiß zu keiner Zeit, ob Lincoln davon wusste. Auf jeden Fall wird er nach vier Jahren entlassen und nimmt an seinem ehemaligen Partner und dessen Team Rache. Wie immer kann ihn nur der Neuzugang OJ, gespielt von Edison Chan, stoppen.
Die Action ist gut und sehr blutig inzeniert und besonders der Showdown in einer Lagerhalle voller Autowracks weiß zu überzeugen und schafft es auch bedingt Spannung aufzubauen. Wüsste man nicht schon wie diese Geschichte ausgeht.
Jedoch mangelt es dem Film an interessanten und sympatischen Charakteren. Edison Chan mag zwar seine Rolle als Neuzugang OJ passabel spielen, jedoch bleiben Charaktere wie Hartman oder Tao eher blaß und wirken oft auch unsympatisch.
Zusätzlich gibt es noch Rollen, bei denen man sich fragt, warum man im Film auf sie eingeht, obwohl sie für den Fortlauf des Filmes nicht wirklich wichtig sind. Ein Beispiel hierfür ist Quinn, der wieder Taos Gang beitritt, die für Lincoln als Mittel zum Zweck für seine Rache bzw.Teil seiner Rache hinhalten muss. Dies hätte man sich lieber sparen sollen und noch ein wenig auf die Psyche von Lincoln oder auf den Werdegang von OJ eingehen sollen, um dem Film mehr Tiefe zu geben.
Fazit:
Der Film verfügt über einige sehr große Logiklöcher und weitgehend uninteressante Charaktere, kann dafür aber mit guter, blutiger Action punkten. The Sniper ist also solide Actionthrillerkost ohne Tiefgang, die man jedoch gut konsumieren kann und sich nicht ärgern muss, diesen Film gesehen zu haben.
Edward "The Comedian" Blake
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